Elsass

Das Bild gibt nur einen Ausschnitt über die Fläche des Elsass wieder. Das Gebiet reicht eigentlich vom Nordelsass oberhalb Strasbourg bis fast nach Basel im Südelsass. Das Elsass hat eine wechselhafte Geschichte.

• 1870/1871 viel das Elsass auf Grund der Niederlage der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg, an das Deutsche Reich.
• 190818 nach dem 1. Weltkrieg, wurde das Elsass wieder französisch.
• 1940 im 2. Weltkrieg wurde das Elsass wieder dem Deutschen Reich angegliedert.
• 1945 nach dem Sieg der Alliierten wird das Elsass wieder französisch.

Gott sei Dank, dass es heute die deutsch-französische Freundschaft gibt und hoffentlich immer bleibt.

Unser Reiseziel war das Zentralelsass um die Stadt Colmar und die Vogesen.

Aber hier ein Hinweis für Besucher des Elsasses. Reisen im August, wie wir es gemacht haben sollte man unterlassen, da in der Zeit ganz Frankreich Urlaub macht und somit die schönen Orte total überlaufen sind. Außerdem reservieren Sie bitte alle Sitzplätze in den Restaurants im Voraus, ob mittags oder abends. In der etwas gehobenen Gastronomie nimmt man Sie nicht an, auch wenn noch Tische frei sind. Die Küche scheint sich nur für die reservierten Plätze vorbereitet zu haben. Dieses verhalten, haben wir des Öfteren selber beobachtet.

Der Ablauf der Reise:

Auf Grund der Entfernung haben wir bei der Anreise und auch bei der Abreise einen Zwischenstopp eingelegt.

1.Tag:  Anreise bis Mehring an der Mosel

2.Tag:  Anreise bis Sankt Hippolyt

3.Tag:  Ausflug und Rundfahrt in die Vogesen

4.Tag:  Ausflug nach Eguisheim

5.Tag:  Ausflug zur Burg Haut-Koenigsbourg und Colmar

6.Tag:   Rückreise nach Worms am Rhein

7.Tag:  Heimreise nach Lüdenscheid

Mehring an der Mosel,

das Weindorf liegt direkt an der Mosel und war für uns das Ziel der 1.Etappe unserer Reise ins Elsass. Uns diente der Ort als Ruhepunkt nach der Anreise von Lüdenscheid. Der Ort selbst eignet sich allerdings auch um erholsame Urlaubstage dort zu verbringen.

Saint Hippolyte,

ein kleines verträumtes Weindorf im Elsass, unweit von Colmar entfernt. Saint Hippolyte liegt am Fuße der wunderschönen Festungsanlage „Haut-Koenigsbourg“. Der Ort eignet sich besonders als Ausgangpunkt für die interessanten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, wie z.Bsp. die Festungsanlage, die Stadt Colmar, die alten Orte Riquewihr und Ribeauvile , die Vogesen und den wunderschönen Ort Eguisheim. Genau diesen Ort haben wir deshalb genutzt und uns dort in ein wunderschönes Hotel ein zu quartieren.

Das Hotel lag oberhalb vom kleine Ort Saint Hippolyte, am Fuße der „Haute Koenigsbourg“. Die erste Überraschung war, das dort auch ein Club „Freund der Oldies“ aus der Schweiz wohnten. Auf dem Parkplatz unterhalb des Hotels standen dann auch die herrlichen, wertvollen Oldtimer.

Eine Rundfahrt durch die Route des Crêtes



Die Route des Crêtes, auch Vogelkammstraße genannt, ist eine Straße, die sich durch die Südvogesen oberhalb von 1200 Metern zieht. Sie ist sehr beliebt bei Motorad-und Fahrradfahrern, aber auch bei Autofahrern. Die Kurvenreiche Strecke führt vielfach durch schöne Nadel- und Laubwälder und es ist ein Auf und Ab. Die Tour beginnt im Norden bei Sainte-Marie-aux-Mines und endet im Süden bei Cernay. Unsere Tour hat in Sainte-Marie-aux-Mines begonnen, wir sind dann aber nach der höchsten Stelle am Grand Ballon auf 1.424 Meter zurück zu unserem Hotel gefahren. Die Höhepunkte waren, die Col de la Schlucht, der See Lac Blanc, Le Markstein und der Grand Ballon. Wir können diese Tour nur jedem empfehlen. Aber wie schon gesagt im August, der Ferienzeit der Franzosen sollte man es tunlichst lassen, da die Aussichtspunkte total überlaufen sind und man schon morgens keinen Parkplatzt findet.

Ausflug nach Eguisheim.

Eguisheim ist für uns einer der schönsten Weinorte an der Weinstraße im Elsass. Der Ort ist Heimat für viele Winzer und befindet sich ca. 10 Km von der Stadt Colmar entfernt. Herrliche Fachwerkhäuser und kleine Gassen prägen den Ort. Nicht umsonst wurde der Ort als schönster Ort Frankreichs gewählt. Romantik überall. Es lohnt sich einen Spaziergang am Rande der Altstadt mit seine farbigen kleinen Häusern und niedlichen Geschäften und Kaffees. Aber auch hier gilt in den Hauptreisezeiten bereits ein Tisch im Lokal seiner Wahl sowohl abends als auch mittags reservieren und wenn man mit einem Pkw anreist, dann bitte schon morgens.

Ausflug zur  Haut-Koenigsbourg.



Die Burg, ja Festung, liegt in Höhe von 800 Meter auf einem großen Hügel, dem Höhenzug Stophanberch. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg erstmalig erwähnt. Sie hat eine wechselvolle Geschichte bis ins jetzige Jahrhundert. Die Burg wurde im Laufe des Dreißigjährigen Krieges zerstört, aber durch Kaiser Wilhelm II. wiederhergestellt. Sie viel dann, durch den Vertrag von Versailles (1919), an den Staat Frankreich. Die Burg ist ein riesiges Bollwerk und es lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung mit einer fachkundigen Führung. Da ich schon einige Burgen besichtigt habe, kann ich bestätigen, dass sie sicherlich zu einer der schönsten Burgen Europas zählt. In der Hauptreisezeit sollten Sie allerdings sehr früh zur Burg hochfahren, da Sie sonst keine Parkmöglichkeit finden. Wir waren um 11:30 Uhr an der Burg und sind dann, weil wir keine Parkmöglichkeit fanden, unverrichteter weise zurückgefahren. Am anderen Tag hat s dann um 9:00 Uhr geklappt, aber da waren auch schon viele Parkmöglichkeiten belegt.

Colmar,

die Hauptstadt des elsässischen Weins liegt natürlich auch direkt an der elsässischen Weinstraße. Während der Weinfeste besteht die Möglichkeit, die 7 elsässischer Weinsorten und den für die Region berühmten Flammkuchen zu genießen. Wenn man durch Colmar schlendert, ist man teilweise erschlagen von den vielen wunderschönen Fachwerkhäusern und Sehenswürdigkeiten. Wo soll man zuerst hinschauen? Erholung findet man dann in dem malerischen „Klein-Venedig“, das Viertel liegt an dem Fluss Lau und besticht durch kleine Restaurants, und Cafés, sowie kleine Geschäften. Aber wer denkt, er könnte sich, wie in vielen Reiseführern beschrieben, mal eben in einen der Cafés oder Restaurants in „Kleine Venedig“ niederlassen und den Tag mit einem Glas Wein an der „Lau“ genießen, den muss ich in der Hauptreisezeit enttäuschen. In der Regel ist in den Cafés und Restaurant alles reserviert. Aber ein Spaziergang längs der Lau ist auf jeden Fall empfehlenswert. Abschließend kann ich sagen, Colmar ist eine wunderschöne Stadt, die man besuchen sollte.

Ein Besuch in Großmarkthalle ist auf jeden Fall lohnenswert. Für Feinschmecker allemal.

Essen und Trinken im Elsass,

ein Genuss. Für Weingenießer ist das Elsass das Gebiet, für ein vielfältiges Angebot an den verschiedensten Sorten an Rot- und Weißwein. Die Karte am Anfang zeigt ein Ausschnitt der elsässischen Weinstraße. Mittelpunkt ist sicherlich die Stadt Colmar. In den Orten an der Weinstraße wird sicherlich jeder seinen Wein finden. Ja, das Speisen in dem großen Angebot an Restaurants, erfüllt alle Gäste mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen an die Gastronomie. Obwohl die Lebensmittel in den Supermärkten erheblich teurer als in Deutschland sind, betrifft das die Gastronomie genau umgekehrt. Die ist um einiges preiswerter als in Deutschland, besonders die gehobenen Gastronomie. Die elsässische Küche bietet traditionell den berühmten Flammkuchen, aber auch Speisen, die auf Sauerkraut beruhen, mit viel Fleischbeilage. Wer sich hier ein Choucroute garnie de Lux bestellt, wird oft ein Teller mit Sauerkraut, Kartoffeln, Eisbein, Würstchen und Bauchfleisch bekommen. Wir haben davon Abstand genommen und uns mit anderen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.