Wir waren überrascht, wie groß die historische Altstadt von Limburg ist. Von unserem Hotel, „Amts-Apotheke, das wir sehr empfehlen können, waren es eine paar Schritte über die Straße und man ist in der Altstadt. Ein verzweigtes Gewirr von kleinen Straßen und Gassen durchziehen die Altstadt, mit ihren wirklich schönen und gut erhaltenen Fachwerkhäusern. An den Gassen liegen viele kleine Geschäfte und eine reichhaltigen Gastronomie, für den großen und auch den kleinen Geldbeutel. Nach einer gewissen Zeit findet man sich aber in der Altstadt gut zurecht. Empfehlenswert ist auch eine Stadtführung mit einem Fachmann oder Fachfrau. Hier erfährt man doch Dinge über die Stadt, dem Dom und den Fachwerkhäusern, die man sonst so nicht so sieht.
Zum Beispiel steht hier das älteste freistehende Fachwerkhaus Deutschlands. Das Haus liegt an der Römer Gasse 2-4-6 und stammt aus dem Jahr 1289.
Man sollte auch unbedingt in einige Gaststätten, bzw. Restaurants, einkehren. Hier findet man alles. Wie man sieht, haben wir es uns beim „Äppelwein“ , „Handkäs mit Musik“ und Flammkuchen gut gehen lassen.
Der Dom zu Limburg an der Lahn
Der Dom zu Limburg an der Lahn, thront auf einem Hügel über der Stadt, oberhalb der Altstadt. 1235 wurde der Dom erbaut und wird nach dem Schutzpatron St. Georg genannt. Er hat eine Höhe von 37 Meter und eine Länge von 30 Meter. Die Türme sind bestückt mit acht Glocken. Der kostbarste Schatz im Dom ist die Reliquie des hl. Kreuzes. Sie gilt als die größte Kreuzreliquie des christlichen Abendlandes. Außer in der Fastenzeit und zum Fest der Kreuzerhöhung, befindet sich die Kreuzlade im Diözesanmuseum.
Viele werden sich noch an den Bischof von Limburg, Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst erinnern. Er residierte von 2008 bis 2014 und wurde auch der Protzbischof genannt. Der Bischof ließ sich eine Wohnung mit angebauter Kapelle bauen, mit geplanten Kosten von 5 Millionen Euro. Gekostet hat das dann 31 Millionen Euro. Das es auch eine goldene Badewanne gab, ist allerdings nicht richtig. Die Badewanne ist eine freistehende Wanne, wie es sie auch in vielen Wohnungen gibt. Goldene Armaturen waren auch nicht vorhanden, aber er schaffte sich Kunstwerke in Höhe von 400.000,--€ an und einen per Seilzug aufhängen Adventkranz in seiner Kapelle, Kosten ca. 100.000,-- €.
Heute befindet sich in dem Wohngebäude das Diözesanmuseum, mit wertvollen Kunstschätzen. Ein Besuch lohnt sich.
Der heutige Bischof von Limburg, Bischof Dr. Georg Bätzing, wohnt in einer bescheidenen Wohnung in der Stadt.
Ein schöner Sparziergang längs der Lahn lohnt sich immer. Es besteht auch die Möglichkei, mit der Lahntalschifffahrt verschieden Rundfahrten zu machen.